Offshore-Windpark Kaskasi auf dem Weg – mehr als 50 Prozent der Fundamente erfolgreich installiert

Hamburg, 13. Juni 2022. Die Bauarbeiten für den Offshore-Windpark Kaskasi von RWE nördlich von Helgoland schritten im Frühjahr zügig voran. Über das Buss Terminal Eemshaven als Basishafen konnten bereits mehr als 50 Prozent der Fundamente erfolgreich installiert werden.

„Wir freuen uns, dass unser Partner Buss die notwendigen Flächen und Dienstleistungen für dieses Projekt so kurzfristig zur Verfügung stellen konnte. Der Projektfortschritt ist ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten“, erläutert Frits Laugeman, Projektdirektor Kaskasi bei RWE Renewables.

Nach der erfolgreichen Ausschreibung im Dezember 2021 ist Buss für Handling, Lagerung und Terminallogistik der 38 Monopiles und Transition Pieces auf dem eigenen Terminalgelände verantwortlich. Der Windpark von RWE entsteht derzeit rund 35 km nördlich von Helgoland. Nach seiner Fertigstellung wird er umgerechnet rund 400.000 Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen.

In den vergangenen Monaten hat Buss insgesamt 38 Fundament-Sets für die Windenergieanlagen vom Typ SG 8.0-167 DD sowie das Fundament der Offshore Substation empfangen und auf dem Terminal gelagert. Die Fundament-Sets bestehen jeweils aus einem Monopile (MP), das im Meeresboden installiert wird, und einem Transition Piece (TP), welches den Monopile mit dem Turm der Windkraftanlage verbindet. Im Herbst werden die verbliebenen Fundamente über das Buss Terminal installiert.

Innerhalb von 12 Wochen stellte Buss Energy die gesamte Infrastruktur für das Kaskasi Projekt her. „Wir freuen uns einen Teil beizutragen zu einem der ersten Offshore-Windparks, die nach einer langen Durststrecke nun vor der deutschen Küste realisiert werden.“, sagt Martin Schulz, Geschäftsführer von Buss Energy. „Ohne die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Logistikpartnern und dem Auftraggeber RWE wäre die schnelle Umsetzung nicht möglich gewesen“, so Schulz weiter.

Buss stellt als Basishafen nicht nur das benötigte Großgerät, Personal und die Lagerflächen für dieses Projekt zur Verfügung, sondern verantwortet auch das Projekt- und Schnittstellenmanagement für die Basishafenlogistik. Insgesamt werden rund 75.000 m² des 210.000 m² großen Schwergut-Terminals für das Kaskasi Projekt genutzt.

Das Entladen der Monopiles und Transition Pieces von Transport-Bargen erfolgte in der Zeit von Dezember bis Februar mit einem Raupenkran vom Typ LR11350. Auf dem Terminal selbst setzt Buss SPMT-Achsen und speziell designte Transportsättel zum Verfahren der Komponenten ein.

Zudem hat Buss bereits im vergangenen Jahr drei jeweils ca. 170 Tonnen schwere Stahlkragen (Collars) mithilfe von zwei Hafenmobilkränen vom Typ LHM550 und LHM600 entladen. Diese Stahlkragen wurden im Windpark Kaskasi um drei Fundamente gelegt. Der sogenannte „Collared Monopile“ wurde auf Grundlage eines von RWE entwickelten Patents entworfen. Die neue Technologie soll nicht nur zusätzliche Unterstützung bei seitlicher Belastung bieten, sondern auch die Tragfähigkeit von Monopile-Fundamenten insgesamt erhöhen. RWE wird begleitende Tests durchführen, um nachzuweisen, dass der Stahlkragen das Verhalten der Fundamentstruktur im Vergleich zu Standard-Monopiles verbessert.

Der Load-Out der Komponenten erfolgt mithilfe der Installationsschiffe Blue Tern, Neptune und Seaway Strashnov für die Monopile-Installation sowie der Sea Challenger für die Installation der Transition Pieces und Stahlkragen.

Über die Buss Energy Group

Die Buss Energy Group zählt zu den führenden Unternehmen der On- und Offshore-Windenergie. Die Dienstleistungen in Deutschland und Europa umfassen die Installation und den Service von Windkraftanlagen und Rotorblättern sowohl an Land als auch auf See. Ergänzend bietet Buss mit dem Betrieb von Hafenanlagen die gesamte Basishafenlogistik an. International erfahrene Projektmanager sowie verschiedene Qualitäts- und Arbeitssicherheitsleistungen runden das Portfolio ab.

Die Buss Energy Group gehört zur Buss-Unternehmensgruppe, die 2020 Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feierte und rund 500 Mitarbeiter beschäftigt.

Über das Buss Terminal Eemshaven

Das Buss Terminal im niederländischen Eemshaven liegt in unmittelbarer Nähe zu den Offshore-Windparks in der Nordsee. Das Terminal ist 250.000 m2 groß, die Kailänge beträgt 694 m, und mit einer Kapazität von bis zu 35 Tonnen/m2 Flächenlast ist es auf das Handling von Offshore-Komponenten und Schwergut spezialisiert. Das Terminal hat bereits zehn Offshore-Großprojekte betreut, da es mit seinem direkten Zugang zur offenen See die ideale Schnittstelle für die Offshore-Logistik bildet.

 

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